MÜNCHEN (Nachrichtenagentur DTS) – Das Geschäftsumfeld für den deutschen Einzelhandel hat sich im Oktober leicht verbessert. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Ifo-Instituts hervor.
Damit stieg dieser Indikator von -25,6 Punkten im September auf -25,2 Punkte. Die Einzelhändler schätzen ihre aktuelle Situation etwas besser ein. Die Geschäftsprognosen für die kommenden Monate bleiben jedoch weitgehend unverändert und auf niedrigem Niveau. „Während die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr bisher herausfordernd war, zeigt das Geschäftsumfeld für Einzelhändler vor Beginn des Weihnachtsgeschäfts wenig Dynamik“, sagte Patrick Hepner, Experte bei IFO.
Die aktuelle Geschäftslage des Lebensmitteleinzelhandels und des Autohandels wurde als besser bewertet als die des gesamten Einzelhandels. Unterdessen bewerteten Verkäufer von Bekleidung, Möbeln und Einrichtungsgegenständen sowie Fahrradverkäufer ihre Unternehmen schlechter als Einzelhandelsunternehmen insgesamt.
Für das dritte Quartal 2024 meldeten 56,4 % der Einzelhändler eine unzureichende Nachfrage. 43,9 Prozent hatten zu wenige Kunden, die zu selten in ihre Filialen kamen. 30,7 % der Unternehmen verspürten einen Fachkräftemangel. „Der Fachkräftemangel ist im Lebensmitteleinzelhandel nach wie vor ausgeprägter als im gesamten Einzelhandel“, sagte Heppner. 7,3 % der Einzelhändler berichteten von Cashflow-Schwierigkeiten.
Foto: Menschen in der Fußgängerzone (Archiv), über dts Nachrichtenagentur
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