Taylor Swift, Elon Musk, Kennedy: Sie alle haben großen Einfluss auf den Ausgang der US-Wahl. Aber wen unterstützen sie und was erwarten sie? 12. September 2024 |
Mit Hollywoodstars Wähler ansprechen
Der Kampf um das Weiße Haus ist auch ein Kampf um Reichweite. Die USA-Korrespondentin des Handelsblatts, Annette Meyritz, sagt, nur ein kleiner Prozentsatz der Wähler interessiere sich für das Programm einer Partei, und „Posts von Prominenten können ganz andere Emotionen hervorrufen“.
Es wird versucht, mithilfe künstlicher Intelligenz Wahlen zu beeinflussen. Im Wahljahr 2024 nehmen die Gefahren für die Demokratie zu. Wer steckt hinter den manipulierten Bildern und Tönen?08.05.2024 | 29:14 Minuten Wer Wähler ansprechen will, ist auf Prominente angewiesen. Zu Beginn des Wahlkampfs schien es, dass Donald Trump und die Republikanische Partei im Rennen einen Vorteil hatten. Er konnte alte Verbündete wie den Showwrestler Hulk Hogan und sogar Überläufer aus der Rap-Szene für sich gewinnen. Rapper YG, bekannt für seinen Song „Fuck Donald Trump“, hat sich als Trump-Fan geoutet. Auf dem Nominierungskongress der Partei in Milwaukee erhielt Trump eine weibliche Unterstützung von Model Amber Rose.
Beyoncé und Charli XCX unterstützen Kamala Harris
Aber die Demokraten holen jetzt auf. In den sozialen Medien scheint Frau Harris sogar vor Herrn Trump zu liegen. Beyoncé spendete 4 Millionen Dollar und erlaubte der Demokratischen Partei, ihren Song „Freedom“ als Wahlkampfsong zu verwenden, der online gefeiert wurde. Außerdem der britische Sänger Charlie und seine Partnerin. 3:04 Minuten Nur Taylor Swift fehlt noch beim Team Harris. Im Jahr 2020 backte sie sogar Kekse für Joe Biden. Dieses Jahr hält sie sich immer noch zurück, was ihre Fangemeinde verärgert hat. Sie nutzten den Hashtag #Swifties4Harris, um Druck auf den Popstar auszuüben.
Elon Musk: Politische 180-Grad-Wende im Silicon Valley
Im Silicon Valley haben die Demokraten traditionell auf die Unterstützung von Tech-Milliardären gesetzt, doch dieses Jahr gab es Widerstand. Viele CEOs und Investoren unterstützen Trump, darunter auch der reichste Mann der Welt, Elon Musk. Musk hat bei den letzten vier Wahlen für die Demokraten gestimmt, glaubt nun aber, dass die Partei in einen „wachsinnigen Wahnsinn“ verfallen ist und dass die Meinungsfreiheit gefährdet ist. Dafür macht er auch die Plattform Twitter verantwortlich. Es soll von „linksradikalen Aktivisten“ dominiert worden sein. Deshalb stellte der neue CEO von X (ehemals Twitter) die Moderation von Inhalten ein und erlaubte rechtsextremen Trump-Anhängern die Rückkehr auf die Plattform. Seit dem Attentat auf Präsident Trump ist Musk offiziell Mitglied des Trump-Teams geworden und hat Trump sogar zu einem freundlichen Gespräch auf X eingeladen. Zwischen Unternehmertum und politischem Ehrgeiz: Tech-Milliardär Elon Musk engagiert sich im US-Wahlkampf. Damit stellt er sich klar auf die Seite von Donald Trump. 5:55 Minuten Auch im Silicon Valley gibt es einen republikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten. J.D. Vance war ein ehemaliger Mitarbeiter des langjährigen Trump-Anhängers Peter Thiel.
Die Macht der Milliardäre
Die Wahlkampfausgaben könnten in diesem Jahr die 5,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 übersteigen, den höchsten Wert aller Zeiten. Großspender haben große Macht und Einfluss. Nachdem Biden im Juli in einer Fernsehdebatte geschwächt war, setzten Großspender wie Netflix-Gründer Reed Hastings öffentlich Druck auf Kamala Harris, die sagte, sie habe bereits mehr als 80 Millionen US-Dollar an Wahlkampfspenden erhalten, heißt es. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie als Kandidatin der Demokraten antreten wird. 23.07.2024 |. 1:50 Minuten
Als Kamala Harris ihr Amt antrat, änderte sich das Blatt. Innerhalb von 24 Stunden hatte ihre Kampagne mehr als 81 Millionen US-Dollar gesammelt, ein Rekordstart.
Stars und Milliardäre sind kein Ersatz für Wähler.
Die neue Spitzenkandidatin der Demokratischen Partei verdankt ihren Erfolg nicht nur Großspendern, sondern auch Tausenden Kleinspendern. Die US-Journalistin Sarah McCammon enthüllte, dass Geld nicht nur Treibstoff für Wahlkämpfe sei, sondern auch „ein Zeichen der Unterstützung der Wähler“.
Aber am Ende sind es die Wähler, nicht Milliardäre oder Stars, die darüber entscheiden, wer Präsident der Vereinigten Staaten wird.
Plakate, Werbespots, Reisen
:Wie viel kostet Wahlkampf?
Nur wer Geld hat, kann Wahlkampf machen. Um welche Beträge es sich handelt und welche Unterschiede zwischen Deutschland und den USA bestehen.
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